Allgemeine Info

Was ist eine Intramuskuläre Ozon-Eigenblut-Behandlung?

Sie zählt zu den Ozon-Eigenblut-Therapien und wird auch als „kleine“ Ozontherapie bezeichnet.

Bei der Ozon-Eigenblut-Therapie (auch Ozontherapie) handelt es sich wie bei allen Eigenbluttherapien um eine Reiztherapie. Reiztherapien dienen der Aktivierung der Selbstheilungskräfte durch das eigne Blut, dass nach Entnahme und Anreicherung mit Ozon dem Körper durch Transfusion oder Injektion zugeführt wird. Hierfür werden geringe Mengen Blut aus der Armvene entnommen.

Medizinisches Ozon wirkt desinfizierend (bakterizid, viruzid, fungizid), entzündungshemmend und immunstimulierend. Es verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und die Sauerstoffversorgung des Gewebes.

Für die sogenannte „kleine“ Ozon Behandlung wird eine geringe Menge Blut aus einer Armvene entnommen. Dieses wird mit medizinischem Ozon angereichert und anschließend sofort wieder in den Muskel reinjiziert. Die Anreicherung erfolgt mit medizinischem Ozon (O3), welches unmittelbar vor der Behandlung aus Sauerstoff hergestellt wird.

Das in die Unterhaut bzw. in die Muskulatur injizierte Blut reizt das Gewebe und verursacht so eine lokale Entzündung, die sich durch eine Rötung und Schwellung der entsprechenden Stelle bemerkbar macht. Diese milde Entzündung regt den Stoffwechsel an und beschleunigt diesen. Es wird eine Immunreaktion in Gang gesetzt, welche die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt.

Therapie und Behandlungen

Wie läuft die kleine Ozonbehandlung ab?

Unmittelbar vor der Behandlung wird eine geringe Menge (ca. 10 ml) venöses Blut entnommen. Das Blut wird heparinisiert (Heparin ist ein Medikament um Blutgerinnung zu verhindern) und dann in einem sterilen Behältnis mit dem Ozon-Sauerstoff-Gemisch versetzt. Anschließend wird das Blut intramuskulär (in die Unterhaut, bzw. in die Muskulatur) zurück injiziert.

Wir empfehlen eine Dauer von 8-10 Behandlungen.

Anwendungsgebiete

Wann ist eine kleine Ozon-Eigenblut-Behandlung sinnvoll?

Anwendungsgebiete der Ozontherapie sind:

• Erkrankungen der Haut (zum Beispiel Neurodermitis)
• akute Infekte (zum Beispiel Bronchitis oder Magen-Darm-Infekte)
• allergische Erkrankungen (zum Beispiel Asthma bronchiale oder Heuschnupfen)
• chronische Entzündungen (zum Beispiel Morbus Crohn oder Divertikulose)
• allgemeine Abwehrschwäche (durch Stimulation des Immunsystems)
• Kreislauferkrankungen (zum Beispiel Durchblutungsstörungen)
• Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (zum Beispiel chronische Polyarthritis)

Die Behandlung darf bei bestimmten Patienten nicht angewendet werden. Dazu gehören Personen mit Blutgerinnungsstörungen und Blutungsneigung. Auch bei der Einnahme bestimmter Medikamente darf keine Eigenbluttherapie erfolgen.

Kosten

Diese Behandlung ist eine Privatleistung und wird leider nicht von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse erstattet.

Alle Informationen zur Intramuskuläre Ozon-Eigenblut-Behandlung finden Sie hier als Download.