Arbeitsunfall – BG-Programme

Schmerzen nach einem Arbeitsunfall – Multimodale Schmerztherapie für BG-lich versicherte Patienten im Rhein-Main-Gebiet

Wer sich bei einem Arbeitsunfall verletzt, hat meist auch Schmerzen. Leider.

Manchmal bekommt man diese recht schnell in den Griff. Aber was ist, wenn die Schmerzen trotz Krankenhausaufenthalt anhalten? Wenn sie zu mehr oder weniger starken Beeinträchtigungen im Alltag führen? Wenn die Lebensqualität erheblich darunter leidet und wenn man im schlimmsten Fall seiner Arbeit gar nicht mehr nachgehen kann? Nicht selten kommen dann noch schlaflose Nächte, Zukunftsängste und depressive Gedanken hinzu.

Wir haben in unserer Praxis tagtäglich mit diesem Thema zu tun und nehmen sowohl Ihre Schmerzen als auch Ihre Ängste sehr ernst. Die Behandlung von Schmerzen nach Unfällen und insbesondere nach Arbeitsunfällen verlangt nicht nur fachliches Können, sondern auch viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen. Schließlich geht es nicht nur um Gesundheit, sondern auch um die Zukunft.

Gerne geben wir Ihnen ein großes Stück Lebensqualität zurück und begleiten Sie auf Ihrem Weg zurück in einen schmerzfreieren Alltag.

Diagnoseablauf nach einem Arbeitsunfall

Nach einem Arbeitsunfall ist eine Verletzungsdiagnose meist schnell gestellt. Diese schließt jedoch eine entsprechenden Schmerzdiagnose nicht zwangsläufig mit ein.

Schmerzen kann man nicht sehen und auch nicht messen. Zudem setzen sich in der Regel aus mehreren Komponenten zusammen.
Zum einen spielen sowohl der ärztliche Befund als Röntgenbilder und Berichte anderer Ärzte jeweils eine wichtige Rolle, aber auch das Erleben der Schmerzen oder die eigene Stimmung können ebenfalls einen großen Einfluss auf den Schmerz haben.
Da Schmerzen nun mal nicht mittels Röntgenbild gesehen bzw. erfasst werden können, fängt jede Schmerztherapie in unserer Praxis mit einem sogenannten schmerzmedizinischen Screening“ an. Bei diesem Screening werden Sie von einer Ärztin, einer Psychologin und einem Physiotherapeuten untersucht und befragt.

Darüber hinaus ist auch eine Untersuchung der Funktion von Muskeln und Gelenken hilfreich, um genau zu verstehen, woher der Schmerz kommt. Im anschließenden Gespräch – zu dem wir auch gerne Ihren Reha-Manager (Sachbearbeiter der Berufsgenossenschaft) einladen – stellen wir die Schmerzdiagnose fest und vereinbaren dann, gemeinsam mit Ihnen, einen auf Sie und Ihre Schmerzen individuell zugeschnittenen Therapieplan.

Therapieangebot – Unsere multimodalen BG-Programme

In der Regel sind Schmerzen nach einem Unfall eine Mischung aus Nerven-, Knochen- und Muskelschmerzen, welche alle unterschiedlich behandelt werden. Aus diesem Grund sind die Behandlungsmöglichkeiten in unsere Praxis vielfältig. Wir bieten Ihnen verschiedene Behandlungsoptionen an, die an Ihre persönliche Bedürfnisse angepasst werden.

Zum Angebot in unserer Praxis gehören neben einer klassischen, schmerztherapeutischen Behandlung mit Medikamenten auch komplementärmedizinische Therapien, wie z. B. Akupunktur, Blutegeltherapie, Stoßwellentherapie, Mesotherapie, Psychotherapie, Entspannungsverfahren und viele weitere Verfahren.

Darüber hinaus bieten wir Ihnen tagesklinische, multimodale schmerztherapeutische Behandlungsprogramme an.

4-wöchiges Intensiv-Programm:
Das „Intensiv-Programm“ dauert 4 Wochen und beinhaltet täglich stattfindende schmerztherapeutische Behandlungen in unserer Praxis. Im Vorfeld wird ein individuelles Programm erstellt, das auf Ihre Bedürfnisse angepasst ist und das Sie ambulant absolvieren können, d. h. Sie essen und übernachten zu Hause.

Die Behandlungsdauer kann an den einzelnen Tagen variieren. Es wird Tage mit mehreren Anwendungen geben und solche mit weniger. Für die Mittagspause steht ein reichliches Angebot in der Wiesbadener Innenstadt zu Verfügung.
Es gibt in unsere Praxis einen Ruheraum, in dem Sie sich zwischen den Anwendungen entspannen können.

4-monatiges Berufsbegleiter-Programm:
Für Berufstätige bieten wir ein 4-monatiges „Berufsbegleiter-Programm“, welches 1 – 2 Behandlungen pro Woche in unseren Räumlichkeiten beinhaltet. Dieses Programm ist vor allem für Patienten geeignet, die im Zusammenhang mit ihrer Wiedereingliederung oder im Nachgang zu einer stationären Behandlung weiteren Therapiebedarf haben und während dieser Therapiezeit nicht im Beruf fehlen können oder möchten. Im Vorfeld wird ein individuelles Programm erstellt, welches auf Ihre Bedürfnisse angepasst ist und welches Sie über die Dauer von 4 Monaten bei uns absolvieren.

Nach Absprache mit Ihnen wird es mindestens einen Behandlungstag in der Woche geben, sofern möglich, auch zwei. Die Behandlungsdauer an den einzelnen Tagen kann variieren. Es wird Tage mit mehreren Anwendungen geben und solche mit weniger. Für die Mittagspause steht ein reichliches Angebot in der Wiesbadener Innenstadt zu Verfügung.
Es gibt in unsere Praxis einen Ruheraum, in dem Sie sich zwischen den Anwendungen entspannen können.

Wir beraten Sie gerne dazu, ob Sie für ein solches Programm in Frage kommen und informieren Sie über die Voraussetzungen sowie weiteren Schritte. Rufen Sie uns dazu einfach an: 069-297 289 728

Selbstverständlich können Sie bei uns aber auch einzelne schmerzmedizinische Behandlungen ohne Programm erhalten.

Unimodale ambulante Schmerztherapie:
Ist eine multimodale Schmerztherapie nicht indiziert, bieten wir eine traditionelle ambulante schmerztherapeutische Behandlung an. Hier stellt sich der Patient regelmäßig in unserer Sprechstunde vor (z. B. zur Medikamentenverordnung). Nach Bedarf sind Sachbearbeiter-Gespräche möglich.

Das Screening

Um genau festlegen zu können, um welche Schmerzen es sich handelt und wie diese am besten zu behandeln sind, wird der Erst-Termin in unserer Praxis etwas länger dauern. Sie werden an diesem Tag von einer Ärztin, einer Psychologin und einem Physiotherapeuten untersucht und befragt.
Das ist notwendig, um die Schmerzen und deren Ursache genauer verstehen zu können. Da wir Schmerzen nicht messen und auch bildgebende Verfahren diese nicht abbilden können, ist es nötig, viele Fragen zu stellen. Dabei beziehen wir mehrere Fachbereiche mit ein, um genau zu verstehen, woher die Schmerzen kommen und wie wir diese am besten behandeln können.

Nach den Untersuchungen und zum Abschluss des Screenings findet ein Gespräch statt, zu dem auch Ihr Reha-Manager (Sachbearbeiter Berufsgenossenschaft) eingeladen wird. In diesem Gespräch werden Sie über Ihre individuellen Behandlungsmöglichkeiten informiert. Wir werden gemeinsam mit Ihrem Reha-Manager einen auf Sie zugeschnittenen Therapieplan erstellen mit dem Ziel, Ihre Schmerzen bestmöglich zu reduzieren und neue Lebensqualität zurückzugewinnen.

Für diesen Termin ist es wichtig, dass Sie Ihre Unterlagen – falls vorhanden – sowie einen ausgefüllten Schmerzfragebogen mitbringen.

Haben Sie fragen zum Screening oder den Voraussetzungen,
dann rufen Sie uns dazu einfach an: 069-297 289 728

Kostenübernahme

Es gibt 3 Wege, über die Sie aufgrund Ihres Arbeitsunfalls zu uns in Behandlung kommen können:
1. Sie rufen bei uns an oder schreiben uns eine E-Mail. Neben Ihrem Namen und Geburtsdatum benötigen wir von Ihnen die folgenden Informationen:

Was? Was ist passiert? (Unfallart und Befund)
Wann? Wann ist der Unfall passiert?
Wo? Bei welcher Berufsgenossenschaft sind Sie versichert?
Wer? Wer ist Ihr Reha-Manager (Sachbearbeiter Berufsgenossenschaft)?

2. Sie bringen uns eine Überweisung von Ihrem D-Arzt (Unfallarzt) und vereinbaren einen Termin.

3. Ihr Sachbearbeiter (Berufsgenossenschaft) ruft bei uns an und wir leiten gemeinsam alles Weitere mit in die Wege.

In jedem Fall werden wir uns darum kümmern, eine Kostenübernahme bei Ihrer Berufsgenossenschaft für das Screening einzuholen. Wenn diese vorliegt, melden wir uns bei Ihnen wegen eines Screening-Termins. Je nach Ergebnis des Screenings kümmern wir uns auch um die weiteren Kostenzusagen.

Es ist wichtig, dass Sie zum Screening einen ausgefüllten Schmerzfragebogen mitbringen. 

Patientenhinweis


Liebe Patientin, lieber Patient,

um alle Ihre Anliegen zeitnah zu beantworten, benötigen wir in jedem Quartal Ihre Versichertenkarte und die ausgefüllte Zwischendokumentation (oder Kopfschmerzkalender).

Gerne können Sie auch ohne Termin zu Beginn des Quartals in Ihrem Schmerzzentrum vorbeikommen, um die Versichertenkarte einlesen zu lassen und die Zwischendokumentation abzugeben. Die Dokumentation könnten Sie im Vorfeld zuhause ausfüllen.

Bitte haben Sie Verständnis für diese Reihenfolge der Bearbeitung. Es gibt gesetzliche Vorgaben, denen wir folgen müssen.

Bitte beachten Sie auch folgende Hinweise zu Ihren Rezepten:
Es kann bis zu 3 Tage dauern, bis Ihr eRezept freigeschaltet ist.
Spätestens am dritten Tag können Sie es in Ihrer Apotheke einlösen.
BtM-Rezept müssen in der Praxis abgeholt werden.
Privat-Rezepte können auf Nachfrage alternativ mit der Post versendet werden.

Beste Grüße
Ihr Team vom Schmerzzentrum Rhein Main

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