Myofasziales Schmerzsyndrom

Allgemeine Info

Was ist das Myofasziale Schmerzsyndrom?

Das Myofasziale Schmerzsyndrom ist ein Krankheitsbild, das häufig mit der Fibromyalgie verwechselt wird. Im Gegensatz zur Fibromyalgie treten die Schmerzen beim myofaszialen Schmerzsyndrom nur lokal begrenzt auf. Starke Schmerzen im Bewegungsapparat sind das wichtigste Merkmal des myofaszialen Schmerzsyndroms. Patienten klagen meist über anhaltende Schmerzen an Muskeln und über Gelenken, sowie über eine eingeschränkte Beweglichkeit und das Gefühl einer Muskelschwäche. Rheumatische, entzündliche oder neurologische Ursachen liegen hierbei als Ursache nicht zugrunde.

Charakteristisch sind sogenannte Triggerpunkte (spürbare und schmerzempfindliche Muskelverhärtungen), welche den Punkt der größten Schmerzempfindlichkeit des betroffenen Muskels kennzeichnen. Die Schmerzen können sich jedoch auch auf benachbarte Muskelbezirke ausdehnen. Zudem bestehen oft eine eingeschränkte Beweglichkeit sowie Schmerzen beim Dehnen von betroffenen und benachbarten Strukturen.

Ursächlich können Überbelastungen einer Muskelgruppe oder eine chronische Fehlbelastung sein. Verstärkt wird die Symptomatik zusätzlich auch durch geringe oder sogar fehlende Bewegung. Bei diesem Symptomkomplex handelt es sich um ein Ungleichgewicht in den Funktionsketten der Muskeln und Faszien. Es kommt zu einem Ungleichgewicht im Muskeltonus, zu Verklebungen und Verspannungen, welche sich dann über den ganzen Körper ausbreiten können.

Letztlich kann es durch Statikveränderungen zu Blockaden in verschiedenen Abschnitten der Wirbelsäule mit Einschränkungen der Bewegung und der Funktionalität kommen, auch Verklebungen von darunter liegenden Strukturen wie Bindegewebe oder Faszien sind möglich.

Zu den lokalen Schmerzen können sich zudem auch an weiteren Körperstellen Schmerzen ausbilden, die auf den ersten Blick nicht in Zusammenhang stehen und als „referred pain“ bezeichnet werden.
Symptome dieses referred pain sind nicht selten z. B. Kopfschmerzen, Schultergürtelverspannungen und Rückenschmerzen.

Leiden Sie unter Schmerzen des gesamten Körpers und des Bewegungsapparates. Kommt es zu einer Schmerzverstärkung, wenn Sie auf bestimmte Muskelgruppen drücken oder haben Sie das Gefühl, dass Ihre gesamte Muskulatur oder Anteile verhärtet und angespannt sind?
Unsere Experten/innen des Schmerzzentrum Rhein-Main begleiten Sie und unterstützen Sie in den weiteren Therapiemöglichkeiten.

Symptome und Anzeichen

Was sind die typischen Symptome des myofaszoialen Schmerzsyndroms?

Typische Anzeichen für das myofasziale Schmerzsyndrom sind neben den lokalen Schmerzen sogenannte Triggerpunkte (spürbare und schmerzempfindliche Verhärtungen). Myofasziale Schmerzen treten häufig im Bereich der Gesichts- und Nackenmuskulatur sowie im Schulter- und Hüftbereich/Beckengürtel auf.

  • Anhaltende lokale Schmerzen im Bewegungsapparat
  • Verhärtete Muskulatur
  • Lokaler druckempfindlicher Punkt (Triggerpunkt)
  • Ausstrahlen des Schmerzes in Referenzareale bei Druck auf den Triggerpunkt
  • Eingeschränkte Beweglichkeit des Bewegungsapparats
  • Referred Pain ( z. B. Kopfschmerzen, Schultergürtelverspannungen und Rückenschmerzen)

Haben Sie diese Symptome bei sich wiedergefunden? Leiden Sie unter anhaltenden Schmerzen im Bewegungsapparat und vermuten ein myofasziales Schmerzsyndrom? Unsere Experten/innen begleiten Sie und unterstützen Sie in den weiteren Therapiemöglichkeiten.

Bei einer körperlichen Untersuchung können die typischen Triggerpunkte meist gut aufgespürt werden. Als diagnostisches Kriterium dient der gezielte Druck auf den Triggerpunkt, durch den dann der typische Schmerz im Referenzareal ausgelöst wird.

Wir stellen die Diagnose und unterstützen Sie durch unsere Fachexpertise in der Entscheidung für eine geeignete Therapieform.

Therapie und Behandlungen

Wie wird das Myofasziale Schmerzsyndrom behandelt?

Ist eine Diagnose gestellt und konnten andere Ursachen ausgeschlossen werden, steht an erster Stelle der Behandlung die Aktivierung unter professioneller Kontrolle durch z. B. Physiotherapie, Krankengymnastik am Gerät, Stretching und ein aerobes Ausdauertraining.

Vor allem aktive Bewegungstherapien, sportliche Betätigungen und Schulung der eigenen Körperwahrnehmung können dabei die Basis einer Therapie sein.

Physikalische Anwendungen wie Massagen, Rotlicht, Fangopackungen und Hot-Stone-Massagen können unterstützend lindernd wirken.

Übrigens können Sie sich sofort auch selbst helfen, indem Sie schon zu Hause anfangen, betroffene Regionen zu dehnen und diese mit Wärme vorzubehandeln.

Wir haben spezialisierte Behandlungsverfahren, um Ihnen eine rasche Linderung und Heilung zu gewährleisten. Wir beraten Sie individuell und spezialisiert im Schmerzzentrum Frankfurt und im Schmerzzentrum Wiesbaden. Kontaktieren Sie uns als Experten.

 

Konservative Therapiemaßnahmen bei myofaszialem Schmerzsyndrom

Unterstützende Maßnahmen der konservativen Behandlung:
  • Ernährungsumstellung durch Unterstützung unserer professionellen Ernährungsberatung
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Pflanzliche phytotherapeutische Ergänzung

Patientenhinweis


Liebe Patientin, lieber Patient,

um alle Ihre Anliegen zeitnah zu beantworten, benötigen wir in jedem Quartal Ihre Versichertenkarte und die ausgefüllte Zwischendokumentation (oder Kopfschmerzkalender).

Gerne können Sie auch ohne Termin zu Beginn des Quartals in Ihrem Schmerzzentrum vorbeikommen, um die Versichertenkarte einlesen zu lassen und die Zwischendokumentation abzugeben. Die Dokumentation könnten Sie im Vorfeld zuhause ausfüllen.

Bitte haben Sie Verständnis für diese Reihenfolge der Bearbeitung. Es gibt gesetzliche Vorgaben, denen wir folgen müssen.

Bitte beachten Sie auch folgende Hinweise zu Ihren Rezepten:
Es kann bis zu 3 Tage dauern, bis Ihr eRezept freigeschaltet ist.
Spätestens am dritten Tag können Sie es in Ihrer Apotheke einlösen.
BtM-Rezept müssen in der Praxis abgeholt werden.
Privat-Rezepte können auf Nachfrage alternativ mit der Post versendet werden.

Beste Grüße
Ihr Team vom Schmerzzentrum Rhein Main

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