Trigeminusneuralgie / Trigeminuskopfschmerz

Allgemeine Info

Was ist Trigeminusneuralgie?

Die Trigeminusneuralgie (auch bekannt als Gesichtsschmerz oder Trigeminuskopfschmerz) bezeichnet einen Schmerz, der sich auf das Versorgungsgebiet Nervus Trigeminus (Stirn, Wangen, Ober- und Unterkiefer, Oberlippe) im Gesicht beschränkt. Die Trigeminusnerven leiten die Empfindungen beider Gesichtshälften weiter.

Der dabei auftretende Schmerz fühlt sich scharf und elektrisierend an. Die Attacken tauchen plötzlich mit sehr starker Intensität auf, können mehrmals täglich vorkommen und dabei nur von wenigen Sekunden bis zu mehreren Minuten anhalten. Im Lauf der Zeit können die Attacken häufiger werden.

Schmerzauslöser können schon allein eine Berührung der Haut, ein Windstoß, Sprechen, Kauen oder Zähneputzen sein.

Bei einer Trigeminusneuralgie handelt es sich meistens um eine idiopathische (ohne erkennbare Ursache) Erkrankung, die zu behandeln ist. In seltenen Fällen jedoch kann die Ursache ein Tumor mit Arterienkontakt zum Trigeminusnerv im Gehirn sein, oder eine zu starre Arteria Carotis, z. B. bei Arteriosklerose oder Multipler Sklerose.

Meist treten die ersten Beschwerden ab dem 40. Lebensjahr auf. Frauen sind häufiger betroffen.

DIAGNOSE

Wie wird eine Trigeminusneuralgie diagnostiziert?

Die Diagnose wird auf Grundlage einer ausführlichen Anamnese (Krankheitsgesichte) und einer neurologischen Untersuchung gestellt. Wird die Diagnose zum ersten Mal gestellt, sollte ein MRT oder ein CT gemacht werden, um andere Ursachen für die Beschwerden auszuschließen.

Wenn Sie solche Schmerzen haben, wenden Sie sich an einen unserer Experten/innen. Wir kümmern uns um Ihre Beschwerden und um die Suche nach einer möglichen Ursache. Kontaktieren Sie unsere Schmerzzentren in Frankfurt oder Wiesbaden. 

Symptome und Anzeichen

Was sind Typische Anzeichen für Trigeminusneuralgie?

  • Die Attacken treten plötzlich/blitzartig mit starker Intensität auf
  • Die Schmerzen fühlen sich scharf und elektrisierend an
  • Der Beginn der Erkrankung liegt meist ab dem 40. Lebensjahr
  • Die Schmerzen betreffen in der Regel nur eine Gesichtshälfte
  • Die Schmerzen werden durch Triggerreize ausgelöst (z. B. Berührung, Kauen, Zähneputzen etc.)

Haben Sie diese Symptome bei sich wiedergefunden? Leiden Sie unter einer Trigeminusneuralgie? Unsere zertifizierten Experten/innen im Schmerzzentrum Frankfurt oder im Schmerzzentrum Wiesbaden begleiten Sie und unterstützen Sie in den weiteren Therapiemöglichkeiten.

Therapie und Behandlungen

Wie wird eine Trigeminusneuralgie behandelt?

Die Trigeminusneuralgie wird mit einem Medikament zum Vorbeugen von Schmerzattacken behandelt. Diese Medikation sollte zu festen Zeitpunkten eingenommen werden und kann verhindern, dass es zu Schmerzen kommt. Es wird zuerst versucht, die Beschwerden mit einem Medikament zu behandeln. Sollte das nicht ausreichen, kann eine Kombination mit zwei oder mehreren Medikamenten versucht werden.

 

Medikamentöse Prophylaxe bei Trigeminusneuralgie

  • Carbamazepin
  • Oxcarbazepin
  • Gabapentin
  • Lamotrigen

 

Chirurgische Therapie bei Trigeminusneuralgie

Bei der klassischen (idiopathischen) Trigeminusneuralgie kann eine operative Behandlung in Frage kommen, wenn die medikamentöse Behandlung keine ausreichende Linderung erbracht hat. 

    Patientenhinweis


    Liebe Patientin, lieber Patient,

    um alle Ihre Anliegen zeitnah zu beantworten, benötigen wir in jedem Quartal Ihre Versichertenkarte und die ausgefüllte Zwischendokumentation (oder Kopfschmerzkalender).

    Gerne können Sie auch ohne Termin zu Beginn des Quartals in Ihrem Schmerzzentrum vorbeikommen, um die Versichertenkarte einlesen zu lassen und die Zwischendokumentation abzugeben. Die Dokumentation könnten Sie im Vorfeld zuhause ausfüllen.

    Bitte haben Sie Verständnis für diese Reihenfolge der Bearbeitung. Es gibt gesetzliche Vorgaben, denen wir folgen müssen.

    Bitte beachten Sie auch folgende Hinweise zu Ihren Rezepten:
    Es kann bis zu 3 Tage dauern, bis Ihr eRezept freigeschaltet ist.
    Spätestens am dritten Tag können Sie es in Ihrer Apotheke einlösen.
    BtM-Rezept müssen in der Praxis abgeholt werden.
    Privat-Rezepte können auf Nachfrage alternativ mit der Post versendet werden.

    Beste Grüße
    Ihr Team vom Schmerzzentrum Rhein Main

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